Aktuell

Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft.

Partnerland für die 64. Aktion von "Brot für die Welt" ist in diesem Jahr Bangladesh. Am Beispiel dieses Landes soll sowohl die Arbeit von „Brot für die Welt" verdeutlicht als auch globalen Folgen des Klimawandels aufgezeigt werden. Die Menschen in den Ländern des Globalen Südens, die am wenigsten zu den Klimakatastrophen beitragen, sind am stärksten betroffen. Gerade sie haben keine Möglichkeit, den verheerenden Auswirkungen wie Wirbelstürmen und dem Anstieg des Meeresspiegels zu entkommen.

In Bangladesch leiden die Menschen in den Küstenregionen an der Versalzung der Böden, verursacht durch schwere Wirbelstürme. Dort hilft die CCDB (Christian Commission for Development in Bangladesch), eine Partnerorganisation von Brot für die Welt, den Menschen beispielsweise mit der Verteilung von salzresistentem Saatgut, der Installation von Regentanks und Wasserfilteranlagen, sich an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen.

Neues Wissen für die Zukunft

In der Küstenregion von Bangladesch, wo aklima Begum (Foto) mit ihrer Familie lebt, sind die Folgen des Klimawandels so heftig zu spüren wie in kaum einer anderen Gegend der Welt. Jedes Jahr rasen mehrere Wirbelstürme über das Land, gefolgt von Flutwellen, die Boden und Grundwasser versalzen. Es mangelt an Wasser zum Trinken und zur Bewässerung der Felder, die Frauen verbringen mehrere Stunden am Tag damit, zu den wenigen nutzbaren Brunnen zu laufen. Seit der Wirbelsturm Sidr im Herbst 2007 über ihr Leben gefegt war, kämpfte die Familie Tag für Tag ums Überleben. Aklima Begum war froh, wenn ihre Kinder abends nicht hungrig ins Bett gehen mussten. Das Meer hatte den Trawler und die Netze ihres Mannes geschluckt, sie hatten deshalb Kredite für ein neues Schiff und neue Fangleinen aufgenommen, bloß damit im folgenden Jahr ein weiterer Sturm beides fortriss. Seitdem arbeitete ihr Mann als Tagelöhner auf Baustellen in der nächstgelegenen Stadt, doch was er abends nach Hause brachte, reichte kaum für drei Mahlzeiten am Tag, und erst recht nicht, um die Schulden zurückzuzahlen. Reis konnten sie auch nicht mehr anbauen, das Salzwasser hatte ihr Ackerland unfruchtbar gemacht.

Seit 2012 hilft die Christian Commission for Development in Bangladesh (CCDB), eine Partnerorganisation von Brot und die Welt, den Menschen in der Küstenregion, ihre Lebensweise an die veränderten Klimabedingungen anzupassen. Mitarbeiter von CCDB brachten Aklima und ihrer Familie neues, salzresistentes Saatgut, vier Monate später ernteten sie den ersten Reis. Außerdem wurde die Familie mit einem Regenwassertank unterstützt, der einen Filter aus Sand besitzt. Ein neuer Schutzraum bietet Unterschlupf, wenn ein Sturm droht. Gemüse, das auch ohne den versalzenen Boden in Gefäßen wächst, bereichert die Mahlzeiten der Familie.

Für die segensreiche Arbeit von Brot für die Welt in Bangladesh sammeln wir in der Kirchengemeinde Osternburg am 1. Advent und an Weihnachten unsere Kollekten.

Weitere Informationen finden Sie hier:

Spendenkonto:

Brot für die Welt
IBAN: DE10100610060500500500
BIC: GENODED1KDB
Bank für Kirche und Diakonie
 

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