Die musikalische Wochenschlussandacht am 28. Januar 2023 um 18 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche gestaltet Johannes Birk mit Hornmusik aus verschiedenen Jahrhunderten.
Johannes Birk wurde in Riedlingen (Donau) geboren und studierte Horn und Naturhorn in Leipzig und Hamburg. Ein ausgedehnter Studienaufenthalt an der Musikhochschule in Oslo/Norwegen bei Frau Prof. Frøydis Ree Wekre ergänzte seine Ausbildung. Daran anschließend folgten Engagements u. a. beim Sinfonieorchester der Stadt Trondheim, der Philharmonie Südwestfalen und dem Oldenburgischen Staatsorchester. Neben seiner Tätigkeit im Orchester musiziert er gerne auf historischen Hörnern in verschiedenen Ensembles im Bereich der Alten Musik und ist seit 2019 künstlerischer Leiter des Oldenburgischen Schlossorchesters.
Das Horn gilt als eines der ältesten Blasinstrumente überhaupt. In seinen verschiedensten Varianten, sei es als Jagdhorn oder Alphorn, als skandinavische Lure oder jüdisches Schofar, diente es ursprünglich weniger der Unterhaltung, sondern vielmehr als Mittel zur konkreten Verständigung der Menschen untereinander: auf der Jagd, als Hirteninstrument oder als Signalhorn zu Lande und zu Wasser. Diese stereotype Verwendung findet sich dann in der Kunstmusik von Händel bis Brahms, von Mahler bis Messiaen und Ligeti wieder und soll in der musikalischen Abendandacht im Januar 2023 zum Ausdruck kommen: Das Horn als Instrument der Kommunikation von Mensch zu Mensch, aber auch als ein Rufer aus den Weiten der Welt hin zu Gott.
